Alois Echelmeyer und der Echelmeyerpark im Nauwieser Viertel Saarbrücken.

Menschen und Kirche

Basiswissen

Die Johanneskirche (Nauwieser Viertel) ist eine im Jahr 1898 fertiggestellte evangelische Kirche.
Die Basilika St. Johann (katholische Kirche) hatte ihre Grundsteinlegung im Juli 1754 und ihre Weihe war am 8. Januar 1758. Baumeister war Friedrich Joachim Michael Stengel. Bereits zur Merowinger-Zeit im 7. Jahrhundert soll hier eine dem heiligen Johannes dem Täufer geweihte Kapelle gestanden haben.

Zu wenig Platz

Im Laufe des 19. Jahrhunderts war der Katholikenanteil in St. Johann gegenüber der evangelischen Mehrheit stark angestiegen. Eine einzige katholische Kirche (Basilika) in St. Johann wurde zu eng. Nach Fertigstellung der römisch-katholischen Pfarrkirche St. Jakob (Alt-Saarbrücken) gab es zwar mehr Platz, aber man begann mit weiteren Planungen in St. Johann.

St. Michael

Alois Echelmeyer  und St. Michael Saarbrücken Saarland - Persönlichkeiten Pfarrer Leonhard Keil leitete diese Planungen ein. Dafür wurde 1899 ein Kirchenbauverein gegründet. Man sammelte genügend Spenden und 1912 konnte man konkrete Planungen aufnehmen. Bauplatz der neuen Kirche sollte der ehemalige St. Johanner Friedhof auf dem Rotenberg sein. Der ehemalige Gottesacker (altes Wort für Friedhof) war bereits 1883 aufgegeben worden. Begraben wurden die Menschen auf dem Gelände des Bruchhübels auf dem neuen Friedhof.
Alois Echelmeyer  und St. Michael Saarbrücken Saarland - Persönlichkeiten Keils Nachfolger Alois Echelmeyer (Amtszeit 1912–1929) startete 1913 einen Architektenwettbewerb für den neuen Kirchenbau - eine zweite katholischen Kirche in St. Johann. Der Bau in St. Johann sollte im Herbst 1914 beginnen. Doch dann kam der Erste Weltkrieg. Zu der Zeit lebte Alois Echelmeyer in der Gerberstraße 31. Der erste Spatenstich für die Kirche war dann im Februar 1923. Am 27. September 1924 wurde die Kirche St. Michael von Bischof Franz Rudolf Bornewasser ihrer Aufgabe übergeben und das erste Messopfer gefeiert.

Echelmeyer und die Caritas

Der Echelmeyerpark entstand 1923 auf dem Gelände des 1846 eingeweihten und schon 1883 aufgegebenen Friedhofs auf dem Rotenberg und wurde nach dem Dechant (Dekan [Vorsteher der Priesterschaft mehrerer Pfarreien]) Alois Echelmeyer benannt. 2023 feiert der Echelmeyerpark also sein hundertjähriges Bestehen. Alois Echelmeyer war also eine wichtige Person im Nauwieser Viertel. Nicht nur, dass der Park seinen Namen trägt, er der Nachfolger von Pfarrer Leonhard Keil war und er als Pfarrer und Stadtdechant vier Kirchen miteingeweiht bzw. eingesegnet hat: St. Michael, St. Marien Dudweiler, St. Hubertus Jägersfreude und Christkönig Sbr.-St. Arnual.

Nein, Herr Echelmeyer gründete 1918 mit den "Josefsschwestern in Trier" auch den am 1. Mai 1921 in das Vereinsregister eingetragenen Verein: Caritasverband für Saarbrücken und Umgebung e.V. Er gehört damit zu den Persönlichkeitenim Nauwieser Viertel.
Mehr zu Alois Echelmeyer

Der Echelmeyerpark, St. Michael und ein Pfarrer

Begrenzungen Nauwieser Viertel

Süden: Stephanstraße/Großherzog-Friedrich-Straße
Westen: Dudweiler Straße
Norden: Bahnstrecke zwischen Dudweiler Straße und Martin-Luther-Straße
Osten: Egon-Reinert-Straße